Ein adaptives Modell zur Auswahl von Landmarken für die Fußgängernavigation

Autor
A. Fremd
Masterarbeit
MT1303 (Juli, 2013)
Betreut von
o. Univ.-Prof. Dr. Michael Schrefl
Angeleitet von
Univ.-Doz. Dr. Siegfried Reich
Dipl.-Ing. Karl Rehrl
Dr. Stefan Berger
Ausgeführt an
Universität Linz, Institut für Wirtschaftsinformatik - Data & Knowledge Engineering
Ressourcen
Kopie

Kurzfassung (Deutsch)

Menschen verlassen sich beim Anfertigen von Wegbeschreibung nicht nur auf grundlegende Elemente wie Richtungs- und Entfernungsangaben, sondern benutzen zusätzliche Orientierungshilfen, so genannte Landmarken. Landmarken stellen topographische Objekte in der Umgebung dar, welche vom Menschen schnell wahrgenommen werden und so der Orientierung dienen. Die Anzahl und Güte der verwendeten Landmarken bestimmt die Qualität einer Wegbeschreibung.

Elektronische Navigationssysteme können heute Benutzer bei ihrer Wegfindung unterstützen, verzichten jedoch in der Regel auf Landmarken als unterstützende Objekte und sind so meist für die Fußgängernavigation nicht uneingeschränkt geeignet. Um die Qualität in der Fußgängernavigation zu verbessern, muss die Wegbeschreibung für den Menschen intuitiver gestaltet werden. Dazu ist es nötig, die die Navigation beeinflussenden Personen- und Situationsdaten zu identifizieren und mithilfe dieser Faktoren den navigierenden Personen eine personalisierte und an deren Bedürfnisse angepasste Routenbeschreibung zu präsentieren.

Ziel dieser Arbeit ist es, ein Modell für die personalisierte und situative Auswahl von Landmarken zu entwickeln, um den Wegsuchenden eine als qualitativ hochwertig empfundene Wegbeschreibung zur Verfügung zu stellen. Dazu muss erforscht werden, welche Faktoren für die Wegfindung in der Fußgängernavigation von Bedeutung sind. Das entwickelte Modell wird in einem Testgebiet im Raum Wels mithilfe eines Nutzertests erprobt. Abschließend wird das Ergebnis diskutiert und ein Ausblick auf mögliche Einsatzgebiete gegeben.