Analyse und Vergleich von ausgewählten Ansätzen zur Wiederverwendung von Prozessmodellen

Autor
S. Grobner
Masterarbeit
MT0801 (April, 2008)
Betreut von
o. Univ.-Prof. Dr. Michael Schrefl
Angeleitet von
Mag. Andreas Bögl
Ausgeführt an
Universität Linz, Institut für Wirtschaftsinformatik - Data & Knowledge Engineering
Ressourcen
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Kurzfassung (Englisch)

Business processes usually are confronted with steady adaptations triggered by an increasing flexibility, changes in customer needs or by a growing pressure of competition. Such adaptations on processes should be made time and cost effectively.

Holistic researches address the reuse of existing process knowledge in order to learn from best or common practices. Applying different reuse strategies imply several problems such as how to make implicit process knowledge explicit, how to capture that knowledge in a common knowledge base and how to retrieve suitable process solutions and to configure them according to new process requirements.

This work compares three selected reuse approaches that follow a pattern-based, a building block-based and a case-based reasoning approach. Evaluation criteria derived from literature are applied to a common process example. The evaluation results are used to determine strengths and weaknesses of the selected approaches and their prototypical implementations.

Kurzfassung (Deutsch)

Die in Unternehmen definierten Prozesse unterliegen ständigen Anpassungen, die insbesondere aus den Forderungen nach Flexibilität, Änderungen von Kundenbedürfnissen, aber auch durch den ständig wachsenden Konkurrenzdruck bestimmt werden. Damit unterliegen die Prozessmodelle, die die gesamte Unternehmensstruktur in organisatorischer und ablauforientierter Hinsicht darstellen, dynamischen Einflüssen.

Änderungen an bestehenden Prozessen sollen zeit- und kosteneffektiv durchgeführt werden. Umfangreiche Forschungen beschäftigen sich mit dem Thema der Wiederverwendung von Prozessmodellen, um einerseits von Best oder Common Practices zu lernen und andererseits auf bestehendes Prozesswissen in Form von Prozessmodellen im Zuge des Prozessdesigns zurückzugreifen.

Die Anwendung von Strategien zur Wiederverwendung von bereits vorhandenem Prozesswissen ist mit zahlreichen Problemstellungen verbunden. Dazu zählen wie implizites Prozesswissen in einer Wissensbasis explizit verfügbar gemacht werden kann, wie für bestimmte Problemstellungen adäquate Prozesslösungen gefunden werden und inwiefern geänderte Anforderungen in eine neue Prozesslösung systematisch integriert werden können.

In der vorliegenden Arbeit werden ausgewählte Ansätze der Wiederverwendung vorgestellt. Im Konkreten handelt es sich um Konzepte der musterbasierten, bausteinbasierten und fallbasierten Wiederverwendung von Prozesswissen. Diese Konzepte werden eingehend untersucht, wobei auch kurz auf die prototypische Umsetzung dieser Konzepte eingegangen wird. Anhand aus der Literatur abgeleiteter Kriterien werden die Konzepte und Prototypen bewertet, um Erkenntnisse über Stärken und Schwächen einzelner Ansätze zu identifizieren.