Kompetenzmodelle und Autorisationskonzepte in der Organisationslehre, in Datenbank-Systemen und in Workflow-Systemen - Überblick und Vergleich

Autor
J. Schnedl
Masterarbeit
MT0301 (Februar, 2003)
Betreut von
o. Univ.-Prof. Dr. Michael Schrefl
Angeleitet von
Dr. Günter Preuner
Dr. Peter Bichler
Ausgeführt an
Universität Linz, Institut für Wirtschaftsinformatik - Data & Knowledge Engineering

Kurzfassung (Deutsch)

Im Rahmen der Diplomarbeit werden die organisatorischen Konzepte Autorisation und Kompetenzhierarchie in den Bereichen Betriebswirtschaft, Datenbanksysteme und Workflow Management Systeme theoretisch untersucht. Zentrale Begriffe werden erläutert und Modelle und Methoden werden beschrieben und gegenübergestellt.

Die Organisationslehre als ältestes Forschungsgebiet bietet die umfangreichsten Modelle zur Abbildung von Kompetenzstrukturen und zur Autorisation. In dieser Arbeit sind jene Bereiche der Organisationslehre von Bedeutung, welche sich mit den unterschiedlichen Organisationsstrukturen und Methoden zur Rechtevergabe innerhalb der Organisation befassen. Dabei werden unterschiedliche Organisations-Strukturformen verglichen und deren Vor- und Nachteile erläutert.

Im zweiten Abschnitt der Arbeit wird auf die verschiedenen Modelle der Autorisation aus dem Bereich der Datenbanksysteme näher eingegangen. Strategien der Rechtevergabe werden erläutert und einige Autorisationsmodelle werden beschrieben und gegenübergestellt.

Im dritten Abschnitt wird der Bereich der Workflow Management Systeme untersucht. Konzepte und Modelle der Autorisation aus diesem Bereich regeln nicht nur die statische Rechtevergabe, wie dies bei Datenbanken der Fall ist, sondern unterstützen auch die dynamische Aufgabenzuteilung und Rechtevergabe. Prozessorientiert werden die nötigen Rechte zur Aufgabenerfüllung ermittelt und nur für die Zeit der Aufgabenbearbeitung erteilt.

Aus den Ergebnissen dieser Untersuchungen wird ein Klassifikationsschema abgeleitet, das alle wesentlichen Aspekte von Kompetenzmodellen und Autorisationskonzepten beinhaltet. Dieses Schema ermöglicht eine Gegenüberstellung der Konzepte der drei Untersuchungsgebiete.

Um die Ergebnisse der Arbeit zu verdeutlichen, werden die unterschiedlichen Konzepte mittels eines einheitlichen Beispiels erläutert.